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Macht ihm euer Herz bereit

 

 

 

Das erste Rorateamt in diesem beginnenden Advent besuche ich als Liebende und singe ganz inniglich und ganz bewusst die zweite Strophe des Adventliedes mit:

 

"Gottes Engel eilt hernieder,

kehrt mit dieser Antwort wieder:

Sieh ich bin des Herren Magd,

mir gescheh´  wie er gesagt."

 

 

In der dritten Strophe singen wir:

"Und als Mensch zu Menschenkindern,

kommt des ewigen Vaters Sohn,

Licht und Heil bringt er den Sündern,

Frieden von des Himmelsthron.

Erde jauchzet auf in Wonne,

bei dem Strahl der neuen Sonne:

Bald erfüllet ist die Zeit.           

Macht ihm euer Herz bereit." 

 

 

Genauso fühle ich mich. Als Magd des Herrn, die ihr Herz bereit macht, für den, für die, die da kommen soll in unsere kleine Welt, als Licht, als neue Sonne, als Friedensfürst und als tiefes Zeichen menschlicher und göttlicher Liebe. 

Es ist so schön, dieses Wachsen des Ja´s zu spüren.

 

Stille in der Einkehr bei mir, möchte ich mir schenken in diesen Tagen des Wartens. Stille im geschriebenen Wort, wenn nur noch das knisternde Feuer im Ofen und die kratzende Füllfeder sprechen. 

Draußen sich die Welt mit einem leuchtenden Blitz und drohendem Donnerknall in eine sanfte weiße Hülle fallen lässt. 

Still wird es in mir und um mich und ich höre ganz deutlich den Engel, der zu mir spricht: 

"Fürchte dich nicht"

Wie oft, seit dem letzten Weihnachtsfest haben mir die Engel dieses "Fürchte dich nicht" zugeflüstert?!

 

Selten, wo ich schon zu Beginn der Adventszeit soviel Adventfreude und Adventfrieden in mir trage. 

Am 8. Dezember, an Maria Empfängnis gehe ich zum Gottesdienst, hauptsächlich wegen meinem Lieblingslied:

"Maria durch ein Dornwald ging". 

Gegrüßest bist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Dir geschehe nach seinem Willen.

Wie auch mir, Schwester Maria. 

Du hattest den Mut, deinen besonderen Weg, fernab der Straßen der Normalgesellschaft zu gehen, weil du den Mut hattest auf die Stimmen der Engel zu hören und weil du den Mut hattest, auf Gottes Wort zu vertrauen.

Und auch Josef hatte den Mut, der Weisung des Engels zu folgen.  

Heute werden viele Frauen gefragt:  "War das geplant, das Kind?"

Warum kann man nicht zu allen Zeiten eine Mutter, die ein Kind unter dem Herzen trägt segnen!? 

Ist doch ein jedes Kind ein Gnadengeschenk Gottes.

Ich warte auf dieses Geschenk, wie Sara und Elisabeth, und bin bereit zu empfangen, wenn es dein Wille ist gütiger Gott. Auch ich, habe wie du Maria den Mut, fernab einer Normalgesellschaft meinen Weg an eurer Seite zu gehen. 

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